Schämt Ihr Euch - Frage an Patientinnen und Patienten

...schäme ich mich ebenfalls als Patient.

Wie Du schon schreibst, ist das erste mal bei einer neuen Ärztin / Schwester sicher immer am aufregendsten und zugleich am peinlichsten. Man weiß ja nie genau was wirklich auf einen zukommt oder wer da gerade mit einem spielt.

Aber das ist auch der Reiz bei diesem Spiel. Jemand völlig fremden die persönlichen Details z. B. des Sexuallebens zu schildern, Einblick in die intimsten Körperöffnungen zu gewähren und dann auch noch gespannt zu sein, wie die eigene Lust durch diese Person befriedigt wird.

Spezielle Momente empfinde ich immer noch als sehr ambivalent, obwohl ich das schon oft erlebt habe.

Zum Beispiel bei der Eingangsuntersuchung wird oft die Prostata untersucht. Dabei sich zu entblößen und der Augenblick bis zur rektalen Untersuchung finde ich immer sehr beschämend, fast schon peinlich, obwohl ich es eigentlich nicht erwarten kann den Finger im Anus zu spüren, dieses spezielle, geile Gefühl wenn die Prostata abgetastet wird.

Aber genau das macht das Spiel ja aus. Man lässt jemand bewusst die eigene Intimsphäre verletzen zur Steigerung der persönlichen Lust.

Weshalb sollte ich mich schämen. Ich habe immer die Hoffnung, dass mir jemand etwas (vor allem Fett) wegguckt. Wenn er das nicht kann, ist es schade, es war aber zu erwarten.
Wenn ich vielleicht von einem ganzen Gremium von „Ärzten“ stehen würde, wäre vielleicht Scham vorhanden

Bin ja damit einverstanden und man sieht meine Figur auch so.

Schämen tu ich mich bei Personen, wo ich damit nicht wirklich einverstanden bin, also echten Ärzten.

wieso soll man sich dabei schämen?
Ich will es doch dass meine Leiden gelindert werden

weder im Spiel, noch bei echten Ärzten (hatte ich in den letzten Monaten oft das "Vergnügen"), da ich zum einen regelmäßig in die Sauna gehe, auch gerne nackt bade (weil es praktischer ist als mit Badekleidung, die dann nass wird) und bei Shootings auch oft nackt vor Fotograf und Kamera und ab und zu auch Zuschauern und Passante stehe, aber es erregt mich auch nicht. In erster Linie ist für mich das Nacktsein natürlich. Vielleicht gibt es ja Situationen, in denen Scham oder Erregung oder beides auftreten würde, aber Untersuchungen/Arztbesuche gehören dazu nicht.

....vielleicht verhält es ist bei denen, welche sich (zuerst) schämen so, dass dies in der Erziehung begründet ist. Wenn man erzogen wurde, dass man sich nicht nackt zeigt, zu Hause nicht nackt vom Zimmer ins Bad läuft usw. Evtl. rührt die Scham daher.
Andererseits ist es dann aber, zumindest bei mir so, dass ich es doch erregend finde nackt untersucht zu werden. Ich muss beim Doktor- oder Klinikspiel komplett nackt auf dem Untersuchungsstuhl sitzen. Das ist dann schon wieder fast zwanghaft.

Zu Fragen des Doc, ja ich schäme mich wenn sie/er mir intime Fragen stellt.
Ob das nun allgemeine Fragen zur Sexualität sind, oder solche tiefer gehende, wann ich das letzte mal masturbiert habe, ob ich regelmäßig Analverkehr habe usw.
Aber auch das könnte in der Erziehung begründet liegen, dass man über die Sexualität zu Hause nie gesprochen hat. Ich z.B. wurde nie aufgeklärt. Habe mir das fast alles über die BRAVO angelesen.
Aber auch hier wieder erregt es mich dann doch, wenn ich sämtliche intime Details preisgeben muss.
Ich will ja schlussendlich behandelt und geheilt werden.

Es wird wohl für mich immer ein Balanceakt zwischen Scham und Erregung bleiben.

Doc-Sicht kann ich dazu nur sagen, dass sich eigentlich alle schämen und das auch äußern. "guck bitte nicht so" bis hin zur Entschuldigung für vermeintlich zu kleine Brüste oder andere Sachen. Beim Ausziehen wird das Machtgefälle deutlich und sie schämen sich und gerade das erregt sie. Später vergessen sie das Nacktsein und sie schämen sixh für anderes...

Also Ich Schäme mich immer das macht aber auch den Reiz aus .

erst schäme ich mich, wenn ich die Fragen eines weiblichen gespielten Doc beantworte und ich schäme ich mich auch, wenn ich zuerst komplett ausgezogen vor dem weiblichen Doc stehe oder liege.

Später genieße ich die Behandlung.