Klinik Fetisch in der Partnerschaft / im Freundeskreis

Also bei mir war dies von Anfang an nie ein Thema. Ich gehe offen damit um.Heißt Eltern und ehemals Partner sowie Freunde wissen davon und es gibt überhaupt keine Probleme.
Klar grad im Familienkreis war erstmal Erklärung notwendig,aber als sie dann wussten ok es wird sich weder Prostituiert noch andere kriminellen Sachen betrieben war das ok. Und es lebt sich um vieles leichter als wenn man ständig hört.Der Partner darf nichts wissen oder ich darf nichts ausleben wegen meiner Frau. Doppelt schön ist es dann wenn der Partner die gleichen Interessen hat und man es zusammen ausleben kann.

Nur meine Spielpartner wissen davon.
Bei anderen Menschen stößt man hier auf Unverständnis diesbezüglich.
Eine Frau hat hier immernoch zu heiraten und Kinder zu kriegen.
Gesonderte Sexualitäten werden nicht anerkannt und als psychische Störung gesehen.

Bei uns läuft alles sehr diskret. Beinahe niemand weiss Bescheid.
Wir leben unseren Fetisch nur unter uns oder im kleinen Kreis aus.
Was mit Nadeln und Injektionen zu tun hat ist für die meisten zu extrem!

Mit meiner Freundin lebe ich den Klinikfetisch nur im geheimen aus. Es weiß niemand von unseren Vorlieben. Da wir eine besondere Vorliebe für Gips haben bekommt niemand etwas davon mit. Wir erzählen auch keinen Personen über diesen unseren Fetisch. Schon weil es ein etwas ungewöhnlicher Fetisch ist. Macht aber Spaß in der Partnerschaft ihn auszuleben.

@*********ement
Endlich mal jemand, die es ausspricht.
Und natürlich nicht zu vergessen den Sex, den man nur in der Missionarstellung hat für die Zeugung von Kindern. Wehe, man hat Spaß dabei.


Zum Thema...

Wie in jeder anderen sexuellen Neigung auch...
Jeder sieht es sicherlich unterschiedlich.
Aber ich würde mal sagen, dass der Klinik Fetisch ein Fetisch im Rahmen des BDSM ist.
Wenn man also sich wohl und frei fühlen möchte, sollte es man es sagen ("Outing")
Aber ich würde nicht mehr als BDSM sagen. Die unterschiedlichen Fetische braucht nicht jeder
zu wissen, oder doch.
Kommt halt wiedermal drauf an, ob der jenige den Klinik Fetisch auch als BDSM sieht und ob dieser
auch andere Dinge im BDSM macht, also die typischen Schläge auf den Hintern und das Hinknien vor der Herrschaft.

Wenn natürlich der BDSM an sich fremd ist, und nur der Klinik Fetisch außen vor schlägt, dann würde ich auch erläutern, aber erklären. Und jetzt ist die Frage wie.

Was ist Klinik Fetisch? Erklärt es mir, als ob ich StiNo wäre?
Was macht man da?
Und warum ist das einfach geil?


Ich glaube, viele wissen Bescheid von BDSM oder glauben zumindest Bescheid zu wissen.
Fifty Shades of Grey (Film oder Buch) ist nicht unbedingt eine gute Lektüre für das Thema BDSM.
Aber, es ist bekannt. Doch die an sich interessanten Fetische sind weniger bekannt.

Da fallen mir Dinge ein wie:

• Gips
• Windeln (gehört jetzt eher nicht zum Klinikfetisch dazu)
• Nadeln (wobei das eher zu Masochismus gehört)
• Katheder (jeder Mensch weiß, wie schmerzhaft das ist und das man es nur machen lässt, wenn es unbedingt notwendig ist und DU machst es freiwillig als sexuelles Spiel)

usw. (Liste könnt ihr selber ergänzen, wäre froh drum).


Ich glaube, es schwierig dies zu erklären. Wie sollte das vorgehen:

Du: Ich stehe auf Klinik-Fetisch, das ist wie BDSM nur mit Nadeln, Gips und Katheder und einen Doc, der mich untersucht. (das ist erstmal keine Erklärung)

StiNo: Was?? Bist Du irre? Das ist doch verrückt? (und schon wird blockiert für die Erklärung.)

Wie also dann im zweiten Schritt erklären? Vielleicht es nicht beim Namen nennen, sondern gleich mit der Erklärung anfangen.
Was wir nicht kennen oder verstehen, das mögen wir nicht.
Wir schauen ungerne über den Tellerrand hinweg. Man könnte fast sagen, dass wir nicht tollerant sind.
Bzw. tollerant soweit bis es für jeden selber ok ist. Ist das wirkliche Toleranz?


Und gegenüber dem Partner? Also das stelle ich mir wirklich seltsam und kompliziert vor, einen Fetisch auszuleben, ohne das der Partner was davon weiß. Wie soll das gehen? Außer man belügt den Partner ständig und man geht zum Spielpartner. Und dem Partner erzählt man was von berufliches Seminar oder Merharbeit. Doppeltes Leben, ne zu kompliziert.