Auswahl des richtigem Speculum bei Gyn Untersuchungen

Also medizinische Specula haben schon teils unterschiedliche Anwendungsbereiche (rektal, vaginal, rhinal ...oder heißt das nasal? ) und Zwecke(zentrale, laterale oder mediale Inspektion des Cavums). Welche Modelle hast du denn schon? Und wofür willst du sie verwenden?
Zum Material: Plaste schmeist man hinterher weg. Metall kann man aufbereiten. Kommt drauf an, wie oft du wieviel Instrumente einsetzt und ob viele oder nur einzelne Instrumente zur Steri anfallen. Dementsprechend rechnet sich Wiederverwendung (mit med.Aufbereitung) oder Einweg-Kunststoff-Instrumentarium.

Zum Üben gibt es übrigens sog. Unterleibstorsos, da kann man z.B. Katheterisierung üben. Bestimmt auch das Speculieren.

Es gibt keine Instrumente für Anfänger (außer in der Musik3/4-Geigen z.B.). Welche Frau soll sich in der realen Gyn damit untersuchen lassen und auf welche diagnostische Sicherheit (von Unversehrtheit ganz zu schweigen) darf sie hoffen?

Anfänger sollten grundsätzlich erst eingewiesen werden und an einer Puppe nach Möglichkeit erstmal üben.

Man kann mit dem Ding einer Frau auch sehr weh tun. Das reicht vom Einklemmen des Zervishalses bis hin zu Spannungsschmerzen.

Das da unten, was man als Vagina bezeichnet, ist kein Gummischlauch, sondern mit Nerven bestückt.
Auch kann man eine Vagina nicht beliebig dehnen, wenn das auch der Traum vieler Männer wäre, irgendwann ist auch da Schluss.

Bitte da aufhören, wo es gesundheitlich schädlich wird.

Womit man nicht viel Falsch machen kann ist ein Collin Spekulum, ist auch in den meisten Gynpraxen eingesetzt.
Gibt es in verschiedenen Größen. Ich nutze xl, da es bei mir selber am angenehmsten ist.

Liebe Grüße Kati

Hab mal so ein Plastik Spekulum erworben.
Dieses hatte jedoch an den Rändern Gräte von der Herstellung.
War absolut unbrauchbar.
Also Vorsicht! Zuerst kontrollieren.

Den Grat vom Plastespritzverfahren habe ich auch schon festgestellt als ich zwei dieser Einwegspekula bestellte. Ich benutze i.d.R. Collin und Grave (ggf. auch Cusco) sowie einige zweiteilige Instrumente jeweils aus Metall. Bei den letzteren beiden hätte ich ursprünglich dickeres Material erwartet. Das ist dann wohl bei den preiswerteren Modellen so. Aber es funktioniert, wenn man davon absieht das die seitliche Führung etwas klappert (so lang kein physiologischer Druck drauf lastet).
Kunststoff hat natürlich den Charme des Rundumblickes (für den Doktor).
So, nu viel Spaß beim "Spekulieren" allerseits